"Verführt" (Chloe) ist ein psychologischer Thriller, der eine ungewöhnliche Dreiecksbeziehung erforscht. Catherine (Julianne Moore), eine erfolgreiche Ärztin, verdächtigt ihren Mann (Liam Neeson) der Untreue und heuert die Prostituierte Chloe (Amanda Seyfried) an, um ihn zu testen. Doch die Dinge nehmen eine unerwartete Wendung, als Catherine von Chloes Berichten fasziniert wird und eine komplexe, obsessive Beziehung zu ihr entwickelt.

Der Film von Atom Egoyan ist weniger ein direkter Besessenheitsthriller im klassischen Sinne, sondern eher ein intimes Charakterdrama, das die Grenzen von Begehren, Eifersucht und Identität auslotet. Die Interaktionen zwischen Catherine und Chloe sind aufgeladen und mehrdeutig, was für eine fesselnde psychologische Spannung sorgt.

Amanda Seyfried ist hervorragend in der Rolle der geheimnisvollen Chloe, die sowohl Objekt der Begierde als auch Katalysator für Catherines innere Konflikte wird. Ein nachdenklicher und sinnlicher Film über Obsessionen, die sich auf unerwartete Weise entwickeln können.

"Unforgettable - Tödliche Liebe" liefert einen intensiven Thriller über die toxische Dynamik zwischen einer Ex-Frau und der neuen Partnerin ihres ehemaligen Mannes. Tessa (Katherine Heigl) kann es nicht ertragen, dass ihr Ex-Mann (Geoff Stults) mit Julia (Rosario Dawson) glücklich ist und beginnt, Julias Leben systematisch zu sabotieren.

Katherine Heigl, bekannt für romantische Komödien, zeigt hier eine ganz andere Seite und verkörpert die manipulative und gefährliche Tessa mit kalter Präzision. Rosario Dawson hält als Julia dagegen und versucht verzweifelt, ihre Ehe und ihr Leben zu schützen. Der Film steigert die Spannung, indem er zeigt, wie Tessa moderne Technologie und soziale Medien nutzt, um Julias Ruf zu zerstören und sie psychisch zu brechen.

Es ist ein spannendes Duell zweier Frauen, bei dem die Obsession der einen das Leben der anderen bedroht. Auch wenn es hier um Rivalität statt Freundschaft geht, passt die Thematik der weiblichen Besessenheit und deren zerstörerische Kraft hervorragend zur gesuchten Kategorie.

In "Die Hand an der Wiege" steht nicht die beste Freundin im Zentrum der Obsession, sondern eine rachsüchtige Frau (Rebecca De Mornay), die sich als Nanny in eine Familie einschleicht, um deren Leben zu zerstören. Ihr Ziel ist die Mutter (Annabella Sciorra), die sie für den Tod ihres Mannes und den Verlust ihres Vermögens verantwortlich macht.

Rebecca De Mornay ist in ihrer Rolle als psychopathische Nanny Peyton Flanders absolut chilling. Sie spielt die Wandlung von der fürsorglichen Kinderfrau zur berechnenden Psychopathin mit beängstigender Überzeugungskraft. Der Film nutzt die intime Umgebung des Familienheims, um ein Gefühl der ständigen Bedrohung zu erzeugen.

Obwohl es keine Freundschaft ist, die in Obsession umschlägt, passt der Film thematisch gut in die Nische weiblicher Besessenheit, die sich gegen eine andere Frau richtet und deren Leben zur Hölle macht. Ein effektiver und spannender Thriller aus den frühen 90ern.

"Greta" bietet eine fesselnde Variante des Besessenheitsthrillers, bei der eine junge Frau (Chloë Grace Moretz) nach der Rückgabe einer Handtasche in die Fänge einer einsamen, älteren Frau (Isabelle Huppert) gerät, deren Freundlichkeit schnell in eine gefährliche Fixierung umschlägt.

Isabelle Huppert ist in der Rolle der titelgebenden Greta einfach phänomenal und beängstigend. Sie verleiht der Figur eine exzentrische, manipulative Aura, die den Zuschauer von Anfang an in ihren Bann zieht. Was als ungewöhnliche Freundschaft beginnt, eskaliert zu einem Katz-und-Maus-Spiel, das unter die Haut geht.

Der Film von Neil Jordan (Interview with the Vampire) ist stilvoll inszeniert und lebt von der chemischen, wenn auch verstörenden, Interaktion zwischen den beiden Hauptdarstellerinnen. Ein Film, der zeigt, dass Obsession viele Gesichter haben kann und nicht immer im gleichen Alter oder Kontext auftritt.

Wenn der College-Alltag zum Nervenkrieg wird! "The Roommate" ist eine moderne Neuinterpretation des klassischen Themas der besessenen Mitbewohnerin und verlagert die Handlung in die angespannte Atmosphäre eines Studentenwohnheims.

Sara (Minka Kelly) freut sich auf ihr neues Leben am College, doch ihre Mitbewohnerin Rebecca (Leighton Meester) entpuppt sich schnell als unberechenbar und gefährlich besessen von ihr. Rebecca beginnt, Saras Leben zu manipulieren und jeden zu bedrohen, der ihr zu nahekommt.

Leighton Meester, bekannt aus "Gossip Girl", glänzt hier in einer deutlich düstereren Rolle und verkörpert die psychisch labile Rebecca mit einer faszinierenden Intensität. Der Film spielt geschickt mit den Ängsten, die viele beim Einzug in eine neue WG oder ein Wohnheim haben – man weiß nie wirklich, wer die Person nebenan ist. Ein spannender Blick auf toxische Freundschaften und Obsession unter Studierenden!

Ein absoluter Klassiker des Psychothrillers, der das Thema der besessenen Mitbewohnerin definierte! "Weiblich, ledig, jung sucht..." ist ein Meisterwerk des Suspense, getragen von den phänomenalen Darstellungen von Bridget Fonda und Jennifer Jason Leigh.

Leigh spielt Hedra, die neue Mitbewohnerin von Allie (Fonda), die nach einer Trennung dringend Gesellschaft sucht. Was zunächst wie eine perfekte Freundschaft beginnt, entwickelt sich schnell zu einem Albtraum, als Hedra beginnt, Allie auf unheimliche Weise zu imitieren und ihr Leben zu übernehmen.

Der Film baut eine unglaubliche psychologische Spannung auf und zeigt auf beklemmende Weise, wie schnell Vertrauen in Paranoia umschlagen kann. Jennifer Jason Leigh liefert hier eine ihrer eindringlichsten Leistungen ab, die einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Ein Muss für Fans intensiver Thriller!