Top rennfilme, die sie sehen müssen
Tauchen sie ein in die welt des high-speed-motorsports. Diese filme bringen die spannung der rennstrecke direkt zu ihnen nach hause und zeigen den kampf um sieg und ehre.



Rennfilme faszinieren durch die pure geschwindigkeit und das hohe risiko, das die fahrer auf dem asphalt eingehen. Es sind nicht nur die dröhnenden motoren und quietschenden reifen, die uns in ihren bann ziehen, sondern auch die menschlichen dramen, die sich hinter dem lenkrad abspielen.
Ob es die legendären rivalitäten in der formel 1 sind, die unerbittliche strapaze eines langstreckenrennens wie in le mans oder der rohe adrenalinstoß illegaler straßenrennen – das genre bietet eine vielzahl von perspektiven. Filmemacher stehen oft vor der herausforderung, die schwindelerregende geschwindigkeit und die präzision des rennsports authentisch einzufangen, was zu einigen der technisch beeindruckendsten filmszenen geführt hat.
Diese filme beleuchten oft die opfer, die sowohl von den fahrern als auch von den teams gebracht werden, und zeigen, dass der weg zum sieg mit schweiß, tränen und manchmal auch tragödien gepflastert ist. Sie sind ein blick hinter die kulissen einer welt, in der mut und maschine verschmelzen und jeder fehler tödlich sein kann.
12. Driven (2001)
"Driven" versucht, das Drama und die Geschwindigkeit der IndyCar-Serie einzufangen, mit Sylvester Stallone nicht nur in einer Hauptrolle, sondern auch als Drehbuchautor und Produzent. Der Film folgt einem jungen, aufstrebenden Rennfahrer, der von einem erfahrenen Veteranen (Stallone) unter seine Fittiche genommen wird.
Obwohl der Film echte Rennfahrer und Strecken einbezieht, wurde er für seine oft übertriebenen Action-Sequenzen und eine schwache Story kritisiert. Die Autos fliegen hier schon mal durch die Luft wie in einem Actionfilm. Dennoch bietet "Driven" einen Einblick in die Welt des US-amerikanischen Formelsports und einige durchaus rasante Momente auf der Strecke. Für Hardcore-Rennsportfans mag er Abstriche machen, aber als Popcorn-Unterhaltung mit viel PS kann er durchaus funktionieren.

11. The Fast and the Furious: Tokyo Drift (2006)
"The Fast and the Furious: Tokyo Drift" ist der dritte Teil der "Fast & Furious"-Reihe, der sich auf eine ganz andere Art des Rennsports konzentriert: das Driften. Der Film verlegt die Action nach Tokio und folgt dem Highschool-Schüler Sean Boswell, der in die lokale Drifting-Szene gerät und sich dort beweisen muss.
Obwohl ursprünglich als Spin-off gedacht, wurde dieser Teil durch die Einführung von Han Lue (Sung Kang) und den Fokus auf die japanische Autokultur zu einem Fanliebling und einem wichtigen Bindeglied in der Reihe. Die Drifting-Szenen sind spektakulär choreografiert und visuell beeindruckend. Es ist ein Film, der weniger auf eine komplexe Story und mehr auf Stil, Auto-Action und eine coole Atmosphäre setzt. Ein Muss für Fans der Reihe und alle, die sich für die Kunst des Driftens interessieren.

10. Need for Speed (2014)
Basierend auf der beliebten Videospielreihe "Need for Speed" versucht dieser Film, das Gefühl von illegalen Straßenrennen und Verfolgungsjagden einzufangen. Aaron Paul spielt Tobey Marshall, einen Mechaniker und Rennfahrer, der nach einer Intrige unschuldig im Gefängnis landet und nach seiner Entlassung auf Rache sinnt, indem er an einem gefährlichen Rennen quer durchs Land teilnimmt.
Der Film setzt stark auf praktische Effekte und echte Stunts, was ihm eine gewisse Authentizität bei den Verfolgungsjagden verleiht, im Gegensatz zu manch CGI-überladenem Konkurrenten. Die Story ist eher simpel und dient vor allem als Aufhänger für die zahlreichen Auto-Action-Sequenzen. Wenn Sie auf der Suche nach einem Film mit vielen exotischen Autos, schnellen Fahrten und Crashs sind, der das Flair der Spiele einfangen will, dann könnte "Need for Speed" unterhaltsam sein, auch wenn er dramaturgisch keine tiefen Spuren hinterlässt.

9. Speed Racer (2008)
Die Wachowski-Geschwister (Matrix) haben mit "Speed Racer" die klassische Anime-Serie von Tatsuo Yoshida auf die große Leinwand gebracht – und zwar in einem Stil, der so bunt, schnell und überdreht ist wie die Vorlage selbst. Der Film ist ein visuelles Feuerwerk, das sich kaum an die Gesetze der Physik hält und stattdessen auf überstilisierte, Comic-hafte Renn-Action setzt.
Emile Hirsch spielt Speed Racer, einen jungen Fahrer, der entschlossen ist, in die Fußstapfen seines verstorbenen Bruders Rex zu treten und das korrupte Renn-Establishment zu besiegen. Der Plot ist eher simpel, aber das ist hier auch nicht der Hauptgrund, den Film zu sehen. Es sind die völlig überzogenen Rennen mit Loopings, Sprüngen und Gadgets, die "Speed Racer" auszeichnen. Ein Film, der polarisiert: Entweder man liebt seinen einzigartigen, grellen Stil oder man kann nichts damit anfangen. Langweilig wird es aber definitiv nicht.

8. Enzo und die wundersame Welt der Menschen (2019)
"Enzo und die wundersame Welt der Menschen" ist ein Film, der eine ungewöhnliche Perspektive auf das Leben und den Rennsport bietet – nämlich aus der Sicht eines Hundes namens Enzo. Basierend auf dem Bestsellerroman, erzählt der Golden Retriever Enzo (gesprochen von Kevin Costner im Original) die Geschichte seines menschlichen Besitzers Denny Swift, einem aufstrebenden Rennfahrer.
Auch wenn es um Rennsport geht, ist dies in erster Linie ein berührendes Drama über das Leben, die Liebe, den Verlust und die Weisheit, die man aus den Lektionen des Rennfahrens ziehen kann, angewendet auf das Leben. Die Rennszenen sind gut gemacht, aber der emotionale Kern des Films liegt in der Beziehung zwischen Denny und Enzo und Enzos Beobachtungen über die menschliche Natur. Es ist ein Film, der zu Herzen geht und eine ganz andere Art von "Rennfilm" darstellt.

7. Ricky Bobby - König der Rennfahrer (2006)
Wer dachte, Rennsport sei immer todernst, wird von "Ricky Bobby - König der Rennfahrer" eines Besseren belehrt. Diese Komödie mit Will Ferrell in der Hauptrolle nimmt die Welt von NASCAR aufs Korn und übertreibt dabei herrlich. Ferrell spielt Ricky Bobby, einen Rennfahrer, dessen einziges Ziel es ist, zu gewinnen – koste es, was es wolle.
Der Film ist voll von absurdem Humor, überdrehten Charakteren (Sacha Baron Cohen als sein französischer Rivale ist zum Brüllen komisch) und unvergesslichen Sprüchen. Auch wenn der Fokus klar auf der Komödie liegt, gibt es doch einige respektable Rennszenen. Es ist definitiv kein tiefgründiges Drama, aber wenn Sie Lust auf eine leichte, sehr lustige Parodie auf den Rennsport haben, bei der kein Klischee ausgelassen wird, dann sind Sie hier genau richtig. Shake and Bake!

6. Tage des Donners (1990)
Mit "Tage des Donners" tauchte Tom Cruise Anfang der 90er Jahre in die Welt des NASCAR-Rennsports ein. Unter der Regie von Tony Scott und mit einem Drehbuch von Robert Towne (der auch für "Chinatown" verantwortlich war) ist der Film ein adrenalingeladenes Spektakel, das die ovalen Strecken Amerikas in den Fokus rückt. Cruise spielt Cole Trickle, einen talentierten, aber unerfahrenen Rennfahrer, der lernen muss, im Team zu arbeiten und seine Ängste zu überwinden.
Der Film bietet jede Menge schnelle Autos, spektakuläre Crashs und die typische 90er-Jahre-Action, für die Tony Scott bekannt war. Neben Cruise glänzen Robert Duvall als sein erfahrener Crew Chief und Nicole Kidman als seine Ärztin und spätere Liebe. "Tage des Donners" mag dramaturgisch nicht immer tiefgründig sein, aber er liefert genau das, was man von einem Rennfilm erwartet: Hochspannung, Geschwindigkeit und den unverkennbaren Sound der V8-Motoren. Ein unterhaltsamer Ritt durch die Welt von NASCAR.

5. Le Mans (1971)
Steve McQueen, selbst ein begeisterter Rennfahrer, erfüllte sich mit "Le Mans" einen Traum. Dieser Film von 1971 ist weniger ein traditioneller narrativer Film als vielmehr eine Ode an das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und an die Rennfahrer, die es bestreiten. Die Dialoge sind spärlich gesät, stattdessen lässt der Film die Bilder und den Sound der Boliden sprechen.
Die Rennszenen sind legendär und wurden mit unglaublichem Aufwand und unter Einsatz echter Rennwagen und Fahrer gedreht. McQueen wollte die Authentizität des Rennens einfangen, und das ist ihm definitiv gelungen. Man spürt die Strapazen, die Geschwindigkeit und die Konzentration der Fahrer während dieses zermürbenden Langstreckenrennens. Für Fans des Motorsports und insbesondere des Rennens in Le Mans ist dieser Film ein Muss, der die Atmosphäre und die Faszination dieses Ereignisses auf einzigartige Weise einfängt.

4. Grand Prix (1966)
"Grand Prix" aus dem Jahr 1966 ist ein Meilenstein des Rennsportkinos und gewann gleich drei Oscars. Regisseur John Frankenheimer setzte auf bahnbrechende Kameratechniken, um die Formel 1 so realistisch wie nie zuvor einzufangen. Die Aufnahmen von den Rennen, gedreht auf echten Strecken wie Monaco, Spa oder Monza, sind auch heute noch beeindruckend und zeigen die Autos und die Action auf eine Weise, die man selten sieht.
Der Film folgt dem Leben mehrerer fiktiver Formel-1-Fahrer und beleuchtet nicht nur die Rennen selbst, sondern auch das Drama, die Romanzen und die Gefahren abseits der Strecke. Mit einem internationalen Cast, darunter James Garner und Yves Montand, bietet der Film einen faszinierenden Einblick in die glamouröse und zugleich tödliche Welt des Grand-Prix-Sports der 1960er Jahre. Es ist ein Klassiker, der die visuelle Sprache für Rennfilme maßgeblich prägte.

3. Senna (2010)
Dieser Dokumentarfilm ist eine zutiefst berührende Hommage an eine der größten Legenden des Motorsports: Ayrton Senna. "Senna" nutzt ausschließlich Archivmaterial – von Familienvideos über Pressekonferenzen bis hin zu atemberaubenden Onboard-Aufnahmen – um das Leben und die Karriere des brasilianischen Formel-1-Fahrers zu erzählen. Das Ergebnis ist unglaublich intim und fesselnd.
Man erlebt Sennas Aufstieg, seine intensiven Rivalitäten (besonders die mit Alain Prost), seine spirituelle Seite und seinen unbändigen Willen zu gewinnen. Der Film ist nicht nur für Motorsport-Fans ein Muss, sondern für jeden, der sich für eine außergewöhnliche Persönlichkeit interessiert, die ihr Leben ihrer Leidenschaft widmete. Die Art und Weise, wie der Film geschnitten ist und die Geschichte erzählt, zieht einen sofort in seinen Bann und lässt einen die Höhen und Tiefen seiner Karriere hautnah miterleben. Ein wirklich emotionales und kraftvolles Porträt.

2. Le Mans 66 - Gegen jede Chance (2019)
"Le Mans 66 - Gegen jede Chance" ist ein wahres Meisterwerk, das die epische Schlacht zwischen Ford und Ferrari beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans 1966 zum Leben erweckt. Matt Damon als Carroll Shelby und Christian Bale als Ken Miles sind ein absolutes Dreamteam. Bales Darstellung des exzentrischen, brillanten Rennfahrers Ken Miles ist einfach elektrisierend und brachte ihm eine Oscar-Nominierung ein.
Der Film fängt nicht nur die Spannung des Rennens ein, sondern auch die Herausforderungen, die Bürokratie und die Leidenschaft, die nötig waren, um ein amerikanisches Auto gegen die dominierenden Ferraris antreten zu lassen. Die Rennszenen sind unglaublich immersiv und lassen einen förmlich den Geruch von Benzin und verbranntem Gummi riechen. Regisseur James Mangold hat hier ganze Arbeit geleistet, um sowohl die technische Seite des Motorsports als auch das menschliche Drama dahinter zu beleuchten. Es ist eine Geschichte über Freundschaft, Ausdauer und den unerschütterlichen Glauben daran, das Unmögliche möglich zu machen.

1. Rush - Alles für den Sieg (2013)
Dieser Film ist schlichtweg phänomenal für jeden, der auch nur das geringste Interesse an der Formel 1 oder einfach an einer packenden Rivalität hat. Ron Howard hat mit "Rush - Alles für den Sieg" die legendäre Fehde zwischen Niki Lauda und James Hunt in den 1970er Jahren meisterhaft inszeniert. Chris Hemsworth und Daniel Brühl liefern sich hier ein schauspielerisches Duell, das dem auf der Rennstrecke in nichts nachsteht. Brühl verkörpert Lauda mit einer Intensität, die einem Gänsehaut beschert, während Hemsworth Hunts charismatische, draufgängerische Art perfekt einfängt.
Besonders beeindruckend sind die Rennszenen, die nicht nur rasant gefilmt sind, sondern auch die pure Gefahr und den Nervenkitzel dieser Ära spürbar machen. Man fiebert mit den beiden Charakteren mit, versteht ihre Motivationen und leidet mit ihnen. Ein faszinierender Einblick in eine Zeit, in der die Fahrer echte Helden waren und das Risiko allgegenwärtig war. Wussten Sie, dass Niki Lauda selbst beratend am Film beteiligt war und Brühl persönlich traf, um ihm bei der Vorbereitung zu helfen? Das merkt man der Authentizität des Films an!
