Dieses britische Drama mit Colin Firth und Stanley Tucci ist eine zärtliche und herzzerreißende Geschichte über ein langjähriges Paar, das mit einer schweren Krankheit konfrontiert ist. Während ihrer Reise durch England, um Freunde und Familie zu besuchen, müssen sie sich der Realität ihrer Situation stellen. Obwohl der Fokus mehr auf der Liebe im Angesicht des Todes liegt als auf 'verbotener' Leidenschaft im klassischen Sinne, handelt der Film von der Tiefe einer Beziehung, die sich außerhalb gesellschaftlicher Normen entwickelt hat und nun ihre größte Herausforderung meistert. Die Chemie und das Zusammenspiel zwischen Firth und Tucci sind außergewöhnlich.

Park Chan-wooks "Die Taschendiebin" ist ein opulenter und raffinierter Thriller, der im Korea der 1930er Jahre während der japanischen Kolonialherrschaft spielt. Die Geschichte dreht sich um eine junge Diebin, die angeheuert wird, um eine reiche japanische Erbin zu betrügen. Doch die Beziehung zwischen den beiden Frauen entwickelt sich unerwartet und wird zu einer komplexen Mischung aus Liebe, Betrug und Verlangen. Der Film ist bekannt für seine verschachtelte Erzählstruktur, die atemberaubende Ausstattung und Kostüme sowie seine explizite Darstellung von Sexualität, die hier untrennbar mit den Themen Macht und Manipulation verbunden ist.

Francis Lees "Ammonite" erzählt eine fiktionalisierte Geschichte über die britische Paläontologin Mary Anning (Kate Winslet) und eine junge Frau (Saoirse Ronan), die zu ihrer Pflege geschickt wird und mit der sie eine intensive Beziehung eingeht. Angesiedelt an der rauen Küste Englands im 19. Jahrhundert, schildert der Film eine Liebe, die in einer Zeit, in der solche Beziehungen gesellschaftlich unsichtbar gemacht wurden, nur im Stillen existieren konnte. Der Film ist visuell zurückhaltend, konzentriert sich auf die inneren Welten der Charaktere und die langsam wachsende Zuneigung zwischen ihnen, untermauert von den starken Darbietungen der beiden Hauptdarstellerinnen.

Dieses historische Drama von Yorgos Lanthimos ist eine scharfzüngige, dunkle Komödie über Macht, Ehrgeiz und die komplizierten Beziehungen zwischen Königin Anne (Olivia Colman) und zwei Frauen an ihrem Hof: Lady Sarah Churchill (Rachel Weisz) und Abigail Masham (Emma Stone). Ihre Gunst zu gewinnen, bedeutet Einfluss auf die Königin und damit auf das Land. Die romantischen und sexuellen Beziehungen zwischen den Frauen sind ein zentraler Aspekt des Films, der im Kontext des Hofes als eine Form des verbotenen Spiels um Einfluss und Zuneigung dargestellt wird. Der Film ist für seinen einzigartigen Stil, die brillanten Dialoge und die phänomenalen schauspielerischen Leistungen bekannt.

Barry Jenkins' Oscar-Gewinner "Moonlight" ist ein lyrisches und kraftvolles Porträt von Identität, Männlichkeit und Liebe, das in drei Kapiteln das Leben von Chiron begleitet. Seine Suche nach sich selbst ist eng verbunden mit seiner unterdrückten Sexualität und einer tiefen Verbindung zu seinem Freund Kevin. Ihre Beziehung ist durch das raue Umfeld und die Erwartungen der Gesellschaft erschwert, was ihre Zuneigung zu einer Form der verbotenen Leidenschaft macht. Der Film ist visuell beeindruckend, mit einer traumhaften Ästhetik und herausragenden Darstellungen, die unter die Haut gehen. Er ist ein wichtiger Film über Verletzlichkeit und die Suche nach Verbindung in einer feindseligen Welt.

Céline Sciammas "Porträt einer jungen Frau in Flammen" ist ein visuell betörendes und zutiefst emotionales Drama über eine verbotene Liebe im Frankreich des späten 18. Jahrhunderts. Marianne, eine Malerin, wird beauftragt, heimlich ein Porträt von Héloïse anzufertigen, die kurz vor einer arrangierten Ehe steht. Während Marianne Héloïse beobachtet, um sie malen zu können, entwickelt sich zwischen ihnen eine intensive Verbindung, die zur leidenschaftlichen Liebe erblüht. Der Film feiert den weiblichen Blick und die Kraft der Kunst als Ausdrucksmittel für Gefühle, die in ihrer Zeit nicht offen gelebt werden durften. Die Chemie zwischen Noémie Merlant und Adèle Haenel ist schlichtweg fesselnd.

Luca Guadagnino entführt uns in "Call Me by Your Name" in einen sonnendurchfluteten Sommer in Norditalien im Jahr 1983. Hier entwickelt sich eine zarte und doch intensive erste Liebe zwischen dem siebzehnjährigen Elio (Timothée Chalamet) und dem älteren Studenten Oliver (Armie Hammer), der den Sommer bei Elios Familie verbringt. Ihre Beziehung ist durch das Alter und die begrenzte Zeit per Definition vergänglich und birgt die Süße der Entdeckung und den Schmerz des Abschieds. Der Film ist ein Fest für die Sinne, mit wunderschönen Bildern, einem einfühlsamen Soundtrack und einer Ehrlichkeit in der Darstellung von Begehren und Emotionen, die das Publikum tief berührt hat.

Dieses französische Drama, basierend auf dem Comic "Le bleu est une couleur chaude", erzählt die intensive und leidenschaftliche Geschichte der jungen Adèle (Adèle Exarchopoulos), deren Leben sich schlagartig ändert, als sie Emma (Léa Seydoux) mit den blauen Haaren trifft. Ihre Liebe ist allumfassend, muss aber mit äußeren Vorurteilen und inneren Konflikten kämpfen. Der Film ist berühmt (und manchmal kontrovers diskutiert) für seine ungeschönte Darstellung der Intimität und die rohen, authentischen Darstellungen der beiden Hauptdarstellerinnen, die mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet wurden – eine seltene Ehre, die auch der Regisseur Abdellatif Kechiche erhielt.

Todd Haynes erschafft mit "Carol" ein sinnliches und subtiles Porträt einer verbotenen Liebe im New York der 1950er Jahre. Cate Blanchett verkörpert Carol, eine elegante Frau, die in einer unglücklichen Ehe gefangen ist, und Rooney Mara spielt Therese, eine junge Verkäuferin, die von einer anderen Zukunft träumt. Ihre Anziehung ist sofort spürbar, muss aber aufgrund der gesellschaftlichen Konventionen der Zeit im Geheimen bleiben. Der Film besticht durch seine exquisite Ausstattung, die detailverliebte Rekonstruktion der Ära und die nuancierten Darstellungen der beiden Hauptdarstellerinnen, die jede Geste und jeden Blick mit Bedeutung füllen.

Joe Wrights Verfilmung des Romans von Ian McEwan ist ein visuell und emotional überwältigendes Epos über eine verbotene Liebe und ihre verheerenden Folgen. Die Geschichte beginnt mit einer Lüge, die das Leben von Briony Tallis, ihrer älteren Schwester Cecilia (Keira Knightley) und Robbie Turner (James McAvoy) für immer verändert. Der Film ist bekannt für seine atemberaubende Cinematografie, insbesondere die berühmte Plansequenz am Strand von Dünkirchen, und die kraftvollen Darstellungen. Es ist eine Geschichte über Schuld, Vergebung und die zerstörerische Kraft missverstandener Leidenschaft, die im Kontext des Zweiten Weltkriegs spielt.

Ang Lees Meisterwerk ist eine tief bewegende und herzzerreißende Geschichte über eine Liebe, die in einer Zeit und an einem Ort, wo sie nicht existieren durfte, verborgen bleiben musste. Jake Gyllenhaal und Heath Ledger liefern hier die Darstellungen ihres Lebens ab, voller Nuancen, Schmerz und Sehnsucht. Ihre Beziehung beginnt unerwartet in den weiten Landschaften Wyomings und wird zu einem lebenslangen Geheimnis, das ihre Existenzen prägt. Der Film gewann drei Oscars und ist ein Meilenstein des Kinos, der die universelle Natur der Liebe und die tragischen Folgen gesellschaftlicher Unterdrückung aufzeigt. Ein Film, der lange nach dem Abspann nachhallt.

Baz Luhrmanns Interpretation des klassischen Dramas ist ein visuell atemberaubendes Spektakel! Er verlegt die Geschichte in das moderne Verona Beach, behält aber die Originalsprache Shakespeares bei. Die Chemie zwischen Leonardo DiCaprio und Claire Danes als das unglückliche Liebespaar ist elektrisierend und macht ihre verbotene Leidenschaft gegen den Hintergrund rivalisierender Gangs umso tragischer. Der Film ist bekannt für seinen schnellen Schnitt, die kinetische Kameraarbeit und einen Soundtrack, der perfekt die Energie der späten 90er einfängt. Ein kühner, stilvoller Film, der beweist, dass Shakespeares Geschichten zeitlos sind.