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Tarantino filme: Welche sind die besten und warum?

Quentin Tarantino ist ein filmisches Phänomen, dessen Werke sofort erkennbar sind. Aber welche seiner Filme sind wirklich unverzichtbar?

Inglourious Basterds
Kill Bill - Volume 1
Django Unchained

Quentin Tarantino hat die Filmlandschaft nachhaltig geprägt. Mit seinem unverwechselbaren Stil aus messerscharfen Dialogen, nicht-linearer Erzählweise, ikonischen Soundtracks und einer einzigartigen Mischung aus Gewalt und schwarzem Humor hat er sich eine treue Fangemeinde und Kritikerlob erworben. Seine Filme sind oft eine Hommage an verschiedene Genres, von Blaxploitation über Martial Arts bis hin zum Western, und stecken voller popkultureller Referenzen.

Von seinem bahnbrechenden Debüt Reservoir Dogs bis zu späteren Epen wie Once Upon a Time... in Hollywood erzählt Tarantino Geschichten, die fesseln und herausfordern. Er scheut sich nicht, Konventionen zu brechen und sein Publikum mit unvorhersehbaren Wendungen zu überraschen. Auch wenn er oft für die explizite Darstellung von Gewalt kritisiert wird, dient diese in seinem Werk meist einem übergeordneten Zweck und ist Teil seiner stilistischen Handschrift.

Filme wie Pulp Fiction haben nicht nur die Erzählstruktur im Kino revolutioniert, sondern auch eine ganze Generation von Filmemachern inspiriert. Tarantinos Fähigkeit, Charaktere zum Leben zu erwecken – oft durch seine charakteristischen Dialoge, die scheinbar alltäglich beginnen und in tiefere oder absurdere Ebenen abdriften – ist unübertroffen. Seine Besetzung ist dabei oft ein Who's Who Hollywoods, wobei er Karrieren neu belebte oder etablierte Stars in ungewohnten Rollen zeigte.

Es ist schwer, eine definitive Liste seiner „besten“ Filme zu erstellen, da jeder Einzelne seine eigenen Qualitäten und Eigenheiten hat. Doch einige Werke gelten als Meilensteine und bieten einen hervorragenden Einblick in sein Genie. Es lohnt sich, seine Filmografie zu erkunden, um die Entwicklung dieses einzigartigen Regisseurs zu verfolgen und zu verstehen, warum seine Filme auch Jahre nach ihrer Veröffentlichung noch diskutiert, analysiert und gefeiert werden.

13. Natural Born Killers (1994)

Natural Born Killers basiert auf einer frühen Drehbuchfassung von Tarantino, wurde aber von Regisseur Oliver Stone massiv umgeschrieben und inszeniert. Der Film über ein mörderisches Liebespaar (Woody Harrelson und Juliette Lewis), das zum Medienphänomen wird, ist ein visuell experimentelles, satirisches und oft als kontrovers empfundenes Werk. Tarantino distanzierte sich später von der finalen Version, aber die Grundidee der medienbesessenen Gewaltverherrlichung und die charismatischen, amoralischen Protagonisten tragen noch immer Spuren seines ursprünglichen Konzepts. Ein faszinierendes, wenn auch abweichendes Werk.

Natural Born Killers

12. Four Rooms (1995)

Four Rooms ist ein Episodenfilm, bei dem vier Regisseure (Allison Anders, Alexandre Rockwell, Robert Rodriguez und Quentin Tarantino) jeweils eine Geschichte beisteuerten, die alle in einem Hotel am Silvesterabend spielen und durch den Pagen Ted (Tim Roth) verbunden sind. Tarantino inszenierte die letzte und wohl berüchtigtste Episode, "The Man from Hollywood", eine lose Adaption einer Kurzgeschichte von Roald Dahl. Obwohl der Film insgesamt gemischte Kritiken erhielt, ist Tarantinos Beitrag ein klassisches Beispiel für seinen Dialogwitz und seine Vorliebe für skurrile Situationen.

Four Rooms

11. From Dusk Till Dawn (1996)

Von der Feder Tarantinos stammt ebenfalls das Drehbuch zu From Dusk Till Dawn, auch wenn die Regie von Robert Rodriguez übernommen wurde. Was als typischer Tarantino-Krimi über zwei kriminelle Brüder (George Clooney und Tarantino selbst) auf der Flucht beginnt, nimmt in einer abgelegenen Bar in Mexiko eine drastische Wendung ins Übernatürliche. Der Film ist ein wildes Genre-Mashup aus Gangsterfilm, Roadmovie und Vampir-Horror. Ein kultiger Schocker, der beweist, wie Tarantinos Schreibstil auch in anderen Händen funktioniert und für überraschende Wendungen gut ist.

From Dusk Till Dawn

10. True Romance (1993)

Auch wenn er hier nicht Regie führte, stammt das Drehbuch zu True Romance aus Tarantinos Feder und trägt unverkennbar seine Handschrift. Tony Scott inszenierte diese rasante und blutige Liebesgeschichte zwischen Clarence und Alabama (Christian Slater und Patricia Arquette), die mit einer Tasche voller Kokain vor der Mafia flüchten. Der Film besticht durch seine coolen Dialoge, überzogenen Charaktere und eine beeindruckende Besetzungsliste in Nebenrollen (darunter Dennis Hopper, Christopher Walken, Brad Pitt und James Gandolfini). Ein wilder, romantischer Ritt durch das amerikanische Gangster-Underground.

True Romance

9. Jackie Brown (1997)

Jackie Brown ist Tarantinos Hommage an das Blaxploitation-Kino der 70er Jahre und eine Adaption des Romans "Rum Punch" von Elmore Leonard. Pam Grier glänzt in der Titelrolle als Flugbegleiterin, die zwischen einem Waffenhändler (Samuel L. Jackson) und der Polizei (Michael Keaton) eingeklemmt ist und versucht, alle auszutricksen. Der Film ist ruhiger und charakterzentrierter als viele seiner anderen Werke, bietet aber dennoch clevere Dialoge, eine verschachtelte Handlung und eine coole, entspannte Atmosphäre. Robert Forster erhielt eine Oscar-Nominierung für seine Rolle als Kautionsjäger Max Cherry.

Jackie Brown

8. The Hateful 8 (2015)

In The Hateful 8 versammelt Tarantino eine illustre Gruppe dubioser Charaktere in einer eingeschneiten Hütte in Wyoming nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Was als Kammerspiel beginnt, entwickelt sich schnell zu einem paranoiden Thriller voller Misstrauen, Intrigen und explodierender Gewalt. Der Film wurde im Ultra-Panavision-70-Format gedreht, was ihm einen epischen Look verleiht, obwohl die Handlung auf engstem Raum stattfindet. Die Dialoge sind wie immer messerscharf, und die Darstellerriege, darunter Kurt Russell und Jennifer Jason Leigh, ist erstklassig. Ein düsteres, packendes Western-Kammerspiel.

The Hateful 8

7. Kill Bill - Volume 2 (2004)

Die epische Rachegeschichte findet ihre Fortsetzung in Kill Bill - Volume 2. Nach dem Action-Feuerwerk des ersten Teils verlagert sich der Fokus hier mehr auf die Charakterentwicklung und die Dialoge, ohne dabei an Intensität zu verlieren. Die Braut setzt ihren Weg fort, um die restlichen Mitglieder des Todeskommandos und schließlich Bill selbst zur Strecke zu bringen. Wir erfahren mehr über ihre Vergangenheit und ihre Ausbildung. Die Konfrontationen sind hier oft psychologischer und weniger blutig als in Volume 1, aber nicht weniger packend. Die Kampfszene mit Pai Mei ist ein Highlight!

Kill Bill - Volume 2

6. Once Upon a Time... in Hollywood (2019)

Once Upon a Time... in Hollywood ist Tarantinos sehr persönliche Hommage an das goldene Zeitalter Hollywoods Ende der 1960er Jahre, kurz vor den Manson-Morden. Leonardo DiCaprio und Brad Pitt bilden ein fantastisches Duo als alternder TV-Westernstar und dessen Stunt-Double. Der Film ist weniger handlungsgetrieben als viele seiner anderen Werke, dafür aber eine atmosphärische Zeitreise voller detailverliebter Sets, nostalgischer Musik und langer, wunderbarer Dialogszenen. Ein melancholischer, aber auch humorvoller Blick auf eine Ära im Umbruch, mit einem Ende, das typisch Tarantino ist.

Once Upon a Time... in Hollywood

5. Django Unchained (2012)

Mit Django Unchained wagte sich Tarantino in das Genre des Westerns und lieferte einen kompromisslosen, stilvollen und oft schockierenden Film über Sklaverei und Rache im Antebellum-Süden der USA. Jamie Foxx spielt Django, einen befreiten Sklaven, der sich mit dem deutschen Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Christoph Waltz in einer weiteren herausragenden Rolle) zusammentut, um seine Frau Broomhilda (Kerry Washington) zu retten. Der Film mischt brutale Gewalt mit beißendem Humor und brillant geschriebenen Dialogen. Ein moderner Klassiker, der das Western-Genre neu belebt.

Django Unchained

4. Kill Bill - Volume 1 (2003)

Machen Sie sich bereit für einen Rachefeldzug der Extraklasse! Kill Bill - Volume 1 ist Tarantinos Liebesbrief an Martial-Arts-Filme, japanische Animes und Spaghetti-Western. Uma Thurman brilliert als die Braut, die nach einem brutalen Angriff aus dem Koma erwacht und blutige Rache an denen schwört, die ihr Leben zerstören wollten. Der Film ist ein visuelles Fest, strotzt nur so vor stilisierten Kampfszenen (die House of Blue Leaves Sequenz ist legendär!) und einem Soundtrack, der einfach perfekt passt. Ursprünglich als ein Film geplant, wurde er zu Recht in zwei Teile aufgeteilt, um die epische Geschichte voll entfalten zu können.

Kill Bill - Volume 1

3. Inglourious Basterds (2009)

Inglourious Basterds ist Tarantinos gewagte Neuschreibung der Geschichte des Zweiten Weltkriegs, ein wilder Ritt voller Spannung, Humor und natürlich brilliant geschriebener Szenen. Brad Pitt als Lieutenant Aldo Raine führt eine schlagkräftige Truppe an, während Christoph Waltz als SS-Standartenführer Hans Landa, der "Judenjäger", eine Oscar-prämierte Performance abliefert, die einem Schauer über den Rücken jagt. Der Film ist eine Hommage an Kriegsfilme und Spaghetti-Western, durchtränkt mit Tarantinos unverkennbarem Stil. Die Eröffnungsszene allein ist ein Meisterwerk der Suspense!

Inglourious Basterds

2. Reservoir Dogs - Wilde Hunde (1992)

Bevor es Pulp Fiction gab, schockierte Tarantino die Welt mit seinem Debüt: Reservoir Dogs - Wilde Hunde. Dieser Heist-Film, der eigentlich gar keinen Heist zeigt, konzentriert sich auf das Nachspiel eines schiefgelaufenen Juwelenraubs und die daraus resultierende Paranoia und Gewalt unter den überlebenden Kriminellen. Gedreht mit einem vergleichsweise geringen Budget, bewies Tarantino hier schon sein Talent für scharfe Dialoge, unvergessliche Charaktere (Mr. Blonde!) und eine einzigartige narrative Struktur. Die berühmte Folterszene ist legendär, aber der wahre Kern des Films liegt in den Dialogen und der psychologischen Spannung. Ein roher, intensiver Start einer außergewöhnlichen Karriere!

Reservoir Dogs - Wilde Hunde

1. Pulp Fiction (1994)

Tauchen Sie ein in die Welt von Pulp Fiction, dem Film, der 1994 das Kino auf den Kopf stellte! Quentin Tarantinos Meisterwerk ist kein gewöhnlicher Gangsterfilm, sondern ein stilvolles, nicht-lineares Erzählkunstwerk, das mit Dialogen sprüht und ikonische Charaktere wie Vincent Vega und Jules Winnfield unsterblich machte. Die Art, wie die verschiedenen Handlungsstränge ineinandergreifen, ist einfach genial und hat unzählige Filmemacher beeinflusst. Wussten Sie, dass John Travolta dank seiner Rolle hier ein fulminantes Comeback feierte? Ein absolutes Must-See, das man immer wieder neu entdecken kann!

Pulp Fiction

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