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Meisterwerke des weltkinos: Filme wie Y tu mama tambien

Tauchen Sie ein in die Welt des internationalen Kinos. Entdecken Sie herausragende Filme, die in den 2000er und 2010er Jahren Kritiker und Publikum gleichermaßen begeisterten, ähnlich wie "Y tu mama tambien".

Amores perros
Moonlight
Pans Labyrinth

Die Jahrtausendwende markierte einen Wendepunkt für das internationale Kino. Filme aus aller Welt begannen, nicht nur auf Festivals, sondern auch kommerziell und bei den wichtigsten Preisverleihungen, wie den Oscars, eine größere Rolle zu spielen.

"Y tu mama tambien" von Alfonso Cuarón war ein frühes Beispiel für diese neue Welle des mutigen und authentischen Geschichtenerzählens, das kulturelle Grenzen überwindet. Der Film fing die Stimmung einer Generation in Mexiko ein und fand weltweit Resonanz.

Die folgenden Jahre brachten eine Fülle von Meisterwerken hervor, die zeigten, dass großartiges Kino keine Sprachbarrieren kennt. Regisseure aus Lateinamerika, Asien und Europa lieferten Werke ab, die sich durch ihre visuelle Kraft, komplexe Charaktere und relevante Themen auszeichneten. Man denke nur an den historischen Oscar-Gewinn von "Parasite" als Bester Film, der die Dominanz englischsprachiger Produktionen durchbrach und die globale Vernetzung der Filmwelt unterstrich. Ebenso beeindruckend waren die Erfolge von Filmen wie "Roma" oder "Shape of Water", die die Vielseitigkeit und das Talent internationaler Filmemacher auf der größten Bühne zeigten.

Diese Ära des Kinos ist geprägt von einer künstlerischen Freiheit und der Bereitschaft, auch unbequeme oder tief persönliche Geschichten zu erzählen. Von intensiven Dramen über fantastische Fabeln bis hin zu gesellschaftskritischen Werken – die Filme dieser Periode bieten eine reiche Palette an Emotionen und Perspektiven, die das Kino als globale Kunstform feiern.

14. Der schwarze Diamant (2019)

Die Safdie-Brüder liefern mit "Der schwarze Diamant" (Originaltitel: "Uncut Gems") einen atemlosen und nervenaufreibenden Thriller. Adam Sandler spielt Howard Ratner, einen spielsüchtigen Juwelier im New Yorker Diamond District, der ständig auf der Jagd nach dem nächsten großen Coup ist, um seine Schulden zu begleichen. Ein bemerkenswerter Aspekt: Adam Sandler, bekannt für seine Komödienrollen, zeigt hier eine schauspielerische Leistung von unglaublicher Intensität, die von Kritikern hoch gelobt wurde. Der Film ist bekannt für sein hohes Tempo, seinen pulsierenden Soundtrack und die Art und Weise, wie er dem Zuschauer das Gefühl gibt, direkt im Chaos von Howards Leben gefangen zu sein. Nichts für schwache Nerven!

Der schwarze Diamant

13. The Farewell (2019)

"The Farewell" von Lulu Wang ist eine bewegende und oft auch sehr komische Geschichte, die auf einer "wahren Lüge" basiert. Der Film folgt Billi, einer jungen chinesisch-amerikanischen Frau, die mit ihrer Familie nach China reist, um von ihrer todkranken Großmutter Abschied zu nehmen – ohne dass die Großmutter selbst von ihrer Diagnose weiß. Ein Kernkonflikt des Films: Er thematisiert den kulturellen Unterschied im Umgang mit dem Tod und der Familie zwischen Ost und West. Awkwafina zeigt hier eine beeindruckende dramatische Leistung, und der Film schafft es wunderbar, Humor und tiefes Gefühl zu vereinen, während er die Komplexität familiärer Bindungen und kultureller Identität erkundet.

The Farewell

12. Atlantique (2019)

Mati Diops Regiedebüt "Atlantique" ist ein beeindruckendes und poetisches Drama aus dem Senegal, das Elemente des Sozialdramas, der Romanze und des Übernatürlichen verbindet. Der Film erzählt die Geschichte von Ada, deren Geliebter Souleiman zusammen mit anderen jungen Männern versucht, über das Meer nach Spanien zu gelangen, aber auf See verschwindet. Ein faszinierendes Element: Nach dem Verschwinden der Männer kehren mysteriöse Kräfte in das Dorf zurück. Diop nutzt diese übernatürliche Ebene, um Themen wie Migration, Verlust und die Rolle der Frau in der Gesellschaft zu erforschen. Der Film gewann den Großen Preis der Jury in Cannes und besticht durch seine atmosphärische Dichte und seine eindringlichen Bilder.

Atlantique

11. Bacurau (2019)

Der brasilianische Film "Bacurau" ist ein einzigartiges Genre-Mix aus Western, Science-Fiction und sozialer Satire. Er spielt in einem abgelegenen Dorf im brasilianischen Hinterland, das plötzlich auf digitalen Karten verschwindet und von mysteriösen Fremden heimgesucht wird. Was diesen Film so reizvoll macht: Er entwickelt eine ganz eigene, surreale Atmosphäre und nutzt seine Genreelemente, um scharfe Kommentare zu Kolonialismus, sozialer Ungleichheit und Widerstand zu liefern. Mit einem exzentrischen Ensemble und einer unvorhersehbaren Handlung ist "Bacurau" ein wilder Ritt, der lange im Gedächtnis bleibt und zum Nachdenken anregt.

Bacurau

10. Leid und Herrlichkeit (2019)

Pedro Almodóvars "Leid und Herrlichkeit" ist ein zutiefst persönlicher Film, der oft als semi-autobiografisch betrachtet wird. Antonio Banderas spielt Salvador Mallo, einen gealterten Filmregisseur, der mit körperlichen Beschwerden, kreativen Blockaden und der Last seiner Vergangenheit kämpft. Der Film springt zwischen Gegenwart und Erinnerungen an seine Kindheit und frühere Beziehungen. Ein besonderer Aspekt: Banderas' Darstellung wurde weithin gelobt und brachte ihm eine Oscar-Nominierung ein – seine erste überhaupt. Almodóvar verwebt hier Themen wie Kunst, Familie, Sucht und Vergebung in einem visuell opulenten und emotional reichen Werk, das die Höhen und Tiefen eines Künstlerlebens beleuchtet.

Leid und Herrlichkeit

9. Porträt einer jungen Frau in Flammen (2019)

Céline Sciammas französisches Drama "Porträt einer jungen Frau in Flammen" ist ein sinnliches und intelligentes Werk über Kunst, Liebe und den weiblichen Blick. Es spielt im späten 18. Jahrhundert auf einer abgelegenen Insel in der Bretagne, wo eine Malerin beauftragt wird, heimlich das Porträt einer jungen Frau zu malen, die gegen ihre arrangierte Ehe rebelliert. Ein bemerkenswertes Element: Der Film kommt fast ohne männliche Figuren aus und konzentriert sich ganz auf die Beziehung und den Austausch zwischen den Frauen. Die Bildsprache ist von Gemälden inspiriert, und die Stille wird meisterhaft eingesetzt, um Spannung und Intimität zu erzeugen. Ein Film von großer emotionaler und visueller Kraft.

Porträt einer jungen Frau in Flammen

8. Shape of Water - Das Flüstern des Wassers (2017)

Guillermo del Toros Oscar-Gewinner "Shape of Water" ist ein modernes Märchen, angesiedelt zur Zeit des Kalten Krieges in den USA. Die stumme Putzfrau Elisa entdeckt in einem geheimen Regierungslabor eine Amphibienkreatur und entwickelt eine tiefe Verbindung zu ihr. Ein schönes Detail: Del Toro ließ sich für die Gestaltung der Kreatur von klassischen Monsterfilmen inspirieren, wollte aber eine Figur schaffen, die Eleganz und Anmut besitzt. Der Film ist eine Hommage an das Kino, ein Plädoyer für Toleranz und Liebe in all ihren Formen und visuell einfach atemberaubend gestaltet, von den Kostümen bis zum Produktionsdesign.

Shape of Water - Das Flüstern des Wassers

7. Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit) (2014)

Ein weiterer Film von Alejandro G. Iñárritu, der durch seine Form besticht: "Birdman" erweckt den Eindruck, als sei er in einer einzigen, langen Einstellung gedreht worden. Dieses technische Meisterstück folgt Riggan Thomson (Michael Keaton), einem gealterten Hollywood-Star, der einst für die Rolle des Superhelden Birdman gefeiert wurde und nun versucht, mit einem Broadway-Stück wieder relevant zu werden. Ein faszinierendes Detail: Die Illusion des One-Takes erforderte eine unglaublich präzise Choreografie von Schauspielern, Kamera und Bühnenbildern. Der Film ist eine satirische und existenzielle Auseinandersetzung mit Ruhm, Kunst und der Suche nach Anerkennung, getragen von herausragenden Darstellern.

Birdman oder (Die unverhoffte Macht der Ahnungslosigkeit)

6. Parasite (2019)

Bong Joon-hos südkoreanischer Thriller "Parasite" hat Filmgeschichte geschrieben, als er 2020 als erster nicht-englischsprachiger Film den Oscar als Bester Film gewann. Der Film erzählt die Geschichte zweier Familien – die arme Familie Kim und die reiche Familie Park –, deren Leben sich auf unerwartete und explosive Weise verflechten. Was diesen Film so besonders macht: Er wechselt mühelos zwischen verschiedenen Genres – von bitterböser Komödie über spannenden Thriller bis hin zu tief bewegendem Drama – und liefert dabei eine scharfe Gesellschaftskritik am Klassensystem. Die Wendungen sind unvorhersehbar und die Inszenierung ist schlichtweg meisterhaft.

Parasite

5. Pans Labyrinth (2006)

Guillermo del Toros "Pans Labyrinth" ist eine düstere und poetische Mischung aus Märchen und historischem Drama. Der Film spielt im Spanien des Jahres 1944, kurz nach dem Bürgerkrieg. Die junge Ofelia flüchtet sich vor der grausamen Realität, insbesondere vor ihrem sadistischen Stiefvater, in eine Fantasiewelt, die sie hinter einem alten Labyrinth entdeckt. Ein interessanter Fakt: Del Toro betonte, dass die Fantasiewelt im Film nicht nur eine Flucht ist, sondern auch ein Spiegel der inneren Konflikte und der äußeren Brutalität. Die praktischen Effekte für die Kreaturen im Film sind absolut herausragend und verleihen der Fantasiewelt eine greifbare, wenn auch unheimliche Präsenz. Ein Film, der unter die Haut geht.

Pans Labyrinth

4. Moonlight (2016)

"Moonlight" ist ein unglaublich einfühlsames und visuell beeindruckendes Drama, das die Geschichte von Chiron erzählt, einem jungen Schwarzen Mann, der in einem rauen Viertel von Miami aufwächst. Der Film ist in drei Kapitel unterteilt, die verschiedene Phasen seines Lebens beleuchten – von der Kindheit über die Jugend bis ins Erwachsenenalter. Er thematisiert Identität, Sexualität und die Suche nach Zugehörigkeit auf eine Weise, die tief berührt. Ein Kuriosum am Rande: "Moonlight" gewann 2017 den Oscar als Bester Film, nachdem es bei der Verleihung zunächst zu einer Verwechslung mit "La La Land" gekommen war – ein Moment, der in die Filmgeschichte einging. Regisseur Barry Jenkins schuf hier ein Meisterwerk der leisen Töne und starken Gefühle.

Moonlight

3. Amores perros (2000)

Alejandro G. Iñárritus Debütfilm "Amores perros" ist ein knallharter, aber brillant strukturierter Blick auf das Leben in Mexiko-Stadt. Der Film verknüpft drei scheinbar separate Geschichten, die alle durch einen Autounfall miteinander verbunden sind. Es ist ein intensives Drama über Liebe, Verlust, Loyalität und die Brutalität des Überlebens. Ein spannendes Detail: Dieser Film ist der erste Teil von Iñárritus sogenannter "Trilogie des Todes", zu der auch "21 Gramm" und "Babel" gehören. Er etablierte nicht nur Iñárritu als wichtigen Regisseur, sondern katapultierte auch Gael García Bernal (wiederum eine Verbindung zu Cuarón!) ins internationale Rampenlicht. Die nicht-lineare Erzählweise und die rohe Energie machen ihn zu einem unvergesslichen Kinoerlebnis.

Amores perros

2. Die Reise des jungen Che (2004)

"Die Reise des jungen Che", im Original "Diarios de Motocicleta", nimmt uns mit auf eine fesselnde Reise quer durch Südamerika. Der Film folgt dem jungen Ernesto Guevara (gespielt vom fantastischen Gael García Bernal) und seinem Freund Alberto Granado, die 1952 auf einer alten Norton-500-Motorradtour aufbrechen. Was als Abenteuer beginnt, wird schnell zu einer tiefgreifenden Erfahrung, die ihre Sicht auf Armut, Ungleichheit und die Realitäten des Kontinents für immer verändert. Wussten Sie schon? Gael García Bernal, der hier den zukünftigen Revolutionär spielt, ist auch einer der Stars in Alfonso Cuaróns "Y tu mamá también", was eine schöne Verbindung herstellt. Dieser Film ist nicht nur ein Roadmovie, sondern auch ein bewegendes Coming-of-Age-Drama, das zeigt, wie Erfahrungen einen Menschen formen können.

Die Reise des jungen Che

1. Roma (2018)

Alfonso Cuaróns Meisterwerk "Roma" ist ein tief persönlicher Film, der auf seinen eigenen Kindheitserinnerungen basiert. Er spielt im Mexiko-Stadt der 1970er Jahre und erzählt die Geschichte von Cleo, einem indigenen Hausmädchen, das für eine bürgerliche Familie arbeitet. Der Film ist in wunderschönem Schwarz-Weiß gedreht – eine künstlerische Entscheidung, die ihm eine zeitlose Qualität verleiht. Ein faszinierendes Detail: Cuarón übernahm hier nicht nur die Regie, sondern auch die Kameraarbeit, was ihm seinen ersten Oscar für die beste Regie und einen weiteren für die beste Kamera einbrachte. Es ist einintimes Porträt des Lebens, der sozialen Klassen und der unsichtbaren Arbeit von Frauen, das ganz ohne große Gesten auskommt und gerade dadurch eine enorme emotionale Wucht entwickelt.

Roma

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