Atomic Blonde ist ein stylischer Action-Thriller im Kalten Krieg, der zwar weniger auf Humor setzt als Archer, aber mit einer badass Agentin und knallharter Action überzeugt. Charlize Theron spielt eine MI6-Agentin in Berlin kurz vor dem Mauerfall, die eine Liste mit Doppelagenten finden muss. Der Film ist bekannt für seine unglaublich gut choreografierten und brutalen Kampfszenen, insbesondere die legendäre Treppenhaus-Sequenz. Wer Agentenstorys mag und auf kompromisslose Action im coolen 80er-Jahre-Look steht, wird hier fündig.

Killer's Bodyguard mag zwar kein reiner Agentenfilm sein, passt aber mit seiner Action-Comedy-Mischung und dem ungleichen Duo gut in die Richtung. Ryan Reynolds spielt einen Top-Bodyguard, der einen Auftragskiller (Samuel L. Jackson) beschützen muss, um ihn vor Gericht zu bringen. Die Chemie zwischen Reynolds und Jackson ist fantastisch und sorgt für viele Lacher und Wortgefechte. Dazu gibt es jede Menge überzogene Action. Ein Buddy-Movie mit hohem Unterhaltungswert.

Der Spion von nebenan (Originaltitel: My Spy) ist eine weitere familienfreundliche Agentenkomödie. Dave Bautista spielt einen knallharten CIA-Agenten, der undercover eine Familie beobachten soll und dabei von der cleveren Tochter enttarnt wird. Er muss widerwillig zum Mentor des Kindes werden und lernt dabei eine ganz neue Seite des Lebens kennen. Der Humor entsteht aus dem Kontrast zwischen dem grimmigen Agenten und dem aufgeweckten Mädchen. Eine leichte und harmlose Unterhaltung.

Spione Undercover - Eine wilde Verwandlung (Originaltitel: Spies in Disguise) ist ein animierter Ausflug ins Agenten-Genre. Will Smith leiht dem coolsten Spion der Welt, Lance Sterling, seine Stimme, der versehentlich in eine Taube verwandelt wird. Tom Holland spricht den genialen, aber socially awkward Wissenschaftler, der ihm helfen muss. Der Film ist witzig, rasant und für die ganze Familie geeignet. Er spielt humorvoll mit den Klischees des Agentenfilms und bietet eine charmante Geschichte über Teamwork und das Anderssein.

The King’s Man - The Beginning ist das Prequel zur Kingsman-Reihe und erzählt die Ursprungsgeschichte der unabhängigen Geheimorganisation. Der Film spielt zur Zeit des Ersten Weltkriegs und zeigt, wie die Kingsmen gegründet wurden, um die Menschheit vor einer finsteren Verschwörung zu schützen. Er ist etwas ernster im Ton als der erste Teil, behält aber den charakteristischen Stil und die aufwendigen Actionszenen bei. Ralph Fiennes und Harris Dickinson führen die Besetzung an und bieten einen interessanten Einblick in die Anfänge der eleganten Spionage.

Codename U.N.C.L.E. ist eine stilvolle Hommage an die Agentenfilme der 60er Jahre, inszeniert von Guy Ritchie. Der Film besticht durch seinen coolen Look, die tolle Musik und das charmante Zusammenspiel von Henry Cavill als CIA-Agent Napoleon Solo und Armie Hammer als KGB-Agent Illya Kuryakin. Statt überdrehter Satire gibt es hier eher trockenen Humor und sophisticated Action. Alicia Vikander ergänzt das Duo als clevere Automechanikerin Gaby Teller. Ein Film, der den Geist der Ära einfängt und dabei modern und unterhaltsam bleibt.

Bad Spies (Originaltitel: The Spy Who Dumped Me) nimmt das Agenten-Genre ebenfalls auf die Schippe, diesmal mit einem weiblichen Duo im Mittelpunkt. Mila Kunis und Kate McKinnon stolpern eher zufällig in eine globale Verschwörung, nachdem der Ex-Freund der einen sich als Spion entpuppt. Der Film lebt von der Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellerinnen und ihrem chaotischen Trip durch Europa. Er bietet eine gute Mischung aus Action und Comedy, auch wenn der Humor manchmal etwas derber ausfällt. Perfekt für einen unterhaltsamen Filmabend ohne allzu viel Nachdenken.

Spy - Susan Cooper Undercover ist eine herrlich alberne Agenten-Komödie, die zeigt, dass man nicht immer ein Supermodel sein muss, um die Welt zu retten. Melissa McCarthy glänzt hier als unscheinbare CIA-Analystin, die plötzlich ins Feld geschickt wird und sich mit allen Wassern gewaschenen Agenten (grandios verkörpert von Jason Statham und Jude Law) und skrupellosen Waffenhändlern herumschlagen muss. Der Humor ist slapstickhaft und pointiert, und McCarthy beweist einmal mehr ihr komödiantisches Talent. Besonders Jason Statham überrascht mit einer unfreiwillig komischen Rolle, die sein toughes Image genüsslich durch den Kakao zieht. Ein Spaß für alle, die Agentenfilme mögen, aber auch über sich selbst lachen können.

Wenn ihr Archer mögt, weil die Serie sich über alles lustig macht und dabei absolut keine Gefangenen nimmt, dann ist Deadpool genau euer Ding! Okay, er ist kein Geheimagent im klassischen Sinne, aber dieser Söldner mit der großen Klappe bricht nicht nur die vierte Wand am laufenden Band, sondern auch so ziemlich jede Regel des Superhelden- und Actionfilms. Ryan Reynolds ist in der Rolle seines Lebens, liefert einen Gag nach dem anderen ab und kämpft sich mit brutaler Effizienz durch seine Gegner. Der Film ist rotzig, derb und unglaublich unterhaltsam. Er ist der Beweis, dass man auch im Comic-Genre mal so richtig auf den Putz hauen kann, ohne Rücksicht auf Verluste.

Kingsman: The Secret Service ist ein absoluter Volltreffer für Fans von Agenten-Action mit einem ordentlichen Schuss schwarzem Humor! Stellt euch vor, James Bond trifft auf eine überdrehte Cartoon-Gewaltorgie, inszeniert von Matthew Vaughn, dem Regisseur von Kick-Ass. Der Film nimmt die klassischen Spionage-Tropen aufs Korn, ist dabei aber unglaublich stilvoll und bietet einige der kreativsten und schockierendsten Actionszenen der letzten Jahre. Colin Firth als Gentleman-Spion Harry Hart ist schlichtweg brillant, und Taron Egerton als sein Schützling Eggsy bringt eine tolle Mischung aus Gosse und Potenzial mit. Dazu ein herrlich durchgeknallter Bösewicht, gespielt von Samuel L. Jackson. Ein Muss, wenn man Agentenfilme mag, aber auch bereit ist, über die Stränge zu schlagen!