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Die vielen gesichter von Alice im Wunderland: welche filme gibt es?

Lewis Carrolls zeitloses meisterwerk "Alice im Wunderland" hat unzählige generationen fasziniert. Seine bizarre und wunderliche welt hat sich immer wieder in den film begeben.

Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln
Alice im Wunderland
Alice im Wunderland

Lewis Carrolls "Alice im Wunderland" ist mehr als nur ein kinderbuch; es ist ein literarisches phänomen, das seit seiner erstveröffentlichung 1865 die leser in seinen bann zieht. Die geschichte des jungen mädchens, das durch ein kaninchenloch in eine surreale welt voller sprechender tiere, verrückter teegesellschaften und tyrannischer königinnen fällt, hat eine universelle anziehungskraft.

Die verfilmungen dieser geschichte sind ebenso vielfältig wie die charaktere im wunderland selbst. Von frühen schwarz-weiß-stummfilmen bis hin zu modernen CGI-spektakeln hat jede adaptation versucht, die einzigartige mischung aus fantasie, logik und nonsens einzufangen, die Carrolls werk auszeichnet. Regisseure und animatoren standen immer vor der herausforderung, die traumhafte und oft unheimliche atmosphäre visuell darzustellen und gleichzeitig die philosophischen untertöne und wortspiele zu bewahren.

Interessanterweise spiegeln viele der verfilmungen die zeit wider, in der sie entstanden sind, sei es durch den stil der animation, die schauspielerische darbietung oder die interpretation der charaktere. Die anpassung einer so abstrakten und fantasievollen vorlage bietet endlose möglichkeiten für kreative freiheit, was erklärt, warum es so viele unterschiedliche versionen von Alices reise gibt. Jede adaptation lädt das publikum ein, das wunderland durch eine neue linse zu sehen.

9. Alice in Wonderland (1931)

Die "Alice in Wonderland"-Verfilmung von 1931 ist eine der allerersten Tonfilm-Adaptionen überhaupt. Produziert von Bud Pollard, ist sie ein Low-Budget-Film, der hauptsächlich für den Schul- und Kirchenmarkt gedacht war.

Der Film ist sehr einfach gehalten und weicht stark von der literarischen Vorlage ab. Er mischt Realfilm mit einfachen Stop-Motion-Effekten. Die Charaktere sind oft nur rudimentär dargestellt, und die Handlung ist stark komprimiert und verändert.

Trotz ihrer Einschränkungen und der freien Interpretation des Stoffes ist diese Version aus historischer Sicht bemerkenswert als einer der ersten Versuche, Carrolls Welt mit Ton auf die Leinwand zu bringen. Sie zeigt die Herausforderungen und Möglichkeiten des frühen Tonfilms. Ein Kuriosum für Filmhistoriker und echte "Alice"-Enthusiasten, die jede Adaption sehen möchten.

Alice in Wonderland

8. Alice im Wunderland (1995)

"Alice im Wunderland" aus dem Jahr 1995 ist eine deutsche Fernsehproduktion des SWR. Diese Adaption ist oft weniger bekannt als die großen internationalen Verfilmungen, bietet aber eine solide und werktreue Interpretation der Geschichte.

Der Film nutzt eine Mischung aus Realfilm und Stop-Motion-Animation für einige der fantastischen Kreaturen. Er versucht, den originalen Texten treu zu bleiben und die skurrilen Dialoge und Situationen einzufangen.

Auch wenn die Produktionswerte vielleicht nicht mit Hollywood-Blockbustern mithalten können, bietet diese deutsche Version eine charmante und bodenständige Darstellung von Alices Reise. Für Zuschauer, die eine unaufgeregte und textnahe Adaption suchen, ist dieser Film eine interessante Alternative zu den bekannteren Varianten. Ein kleines Fundstück für Liebhaber des Stoffes.

Alice im Wunderland

7. Alice in Wonderland (1966)

Die BBC-Produktion "Alice in Wonderland" von 1966 ist eine Fernsehadaption, die sich durch ihren experimentellen Ansatz und ihre künstlerische Inszenierung auszeichnet. Regisseur Jonathan Miller schuf eine Version, die bewusst auf die übliche Niedlichkeit verzichtet.

Stattdessen präsentiert dieser Film eine surrealere und psychologischere Interpretation von Carrolls Welt. Die Kostüme und das Szenenbild sind eher schlicht und stilisiert, was dem Film eine eigentümliche Atmosphäre verleiht. Peter Sellers als Herzkönig und Michael Redgrave als Raupe gehören zum namhaften Cast.

Diese Version ist ungewöhnlich und nachdenklich, weniger ein Kinderfilm und mehr eine Betrachtung über das Erwachsenwerden und die Absurdität der Welt. Ein faszinierender Einblick in eine alternative Herangehensweise an den klassischen Stoff, der sich deutlich von anderen Verfilmungen abhebt.

Alice in Wonderland

6. Alice in Wonderland (1988)

Die Zeichentrick-Adaption "Alice in Wonderland" von Hanna-Barbera aus dem Jahr 1988 ist Teil der "Superstar in Action"-Reihe des Studios. Diese Version ist weniger düster und stärker auf ein jüngeres Publikum zugeschnitten als viele andere Adaptionen.

Der Film folgt grob der bekannten Geschichte, konzentriert sich aber auf die komödiantischen Elemente und präsentiert die Charaktere auf eine zugänglichere Weise. Die Animation ist typisch für Hanna-Barbera in den späten 80ern.

Besonders hervorzuheben ist die Musik von Hoyt Curtin, der für viele Hanna-Barbera-Produktionen die Musik schrieb. Dieser Film ist eine leichte und unterhaltsame Einführung in Alices Abenteuer für Kinder, die vielleicht noch nicht bereit für die komplexeren oder visuelleren Versionen sind. Eine charmante, wenn auch einfachere Interpretation des Stoffes.

Alice in Wonderland

5. Alice im Wunderland (1933)

Die "Alice im Wunderland"-Verfilmung von 1933 ist eine der frühesten Tonfilm-Adaptionen von Lewis Carrolls Geschichten. Produziert von Paramount Pictures, vereint sie Elemente aus beiden Büchern, "Alice im Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln".

Der Film ist bekannt für seine aufwendigen Kostüme und Masken, die versuchen, die illustrierten Charaktere zum Leben zu erwecken, was aus heutiger Sicht fast schon skurril wirkt. Charlotte Henry spielt Alice, umgeben von bekannten Gesichtern wie Gary Cooper als Weißer Ritter und Cary Grant als Falsche Schildkröte – auch wenn Grants Rolle stark maskiert ist.

Obwohl er heute vielleicht weniger bekannt ist als spätere Versionen, war dieser Film zu seiner Zeit eine bedeutende Produktion. Er bietet einen faszinierenden Einblick in die frühen Tage des Tonfilms und die damaligen Möglichkeiten, Fantasiegeschichten umzusetzen. Eine historisch interessante Adaption für echte Filmkenner.

Alice im Wunderland

4. Alice im Wunderland (1999)

Die TV-Verfilmung "Alice im Wunderland" von 1999 ist bekannt für ihre beeindruckende Starbesetzung und die Nutzung von fortschrittlichen visuellen Effekten für ihre Zeit. Regisseur Nick Willing versammelte hier eine wahre Riege an Talenten.

Die Besetzungsliste liest sich wie ein Who's Who: Robbie Coltrane als Tweedledum, Christopher Lloyd als Weißer König, Whoopi Goldberg als Grinsekatze, Ben Kingsley als Raupe und Miranda Richardson als Herzkönigin, um nur einige zu nennen. Tina Majorino spielt eine charmante und neugierige Alice.

Dieser Film zeichnet sich durch seine kreativen Puppen- und CGI-Effekte aus, die dem Wunderland eine einzigartige Textur verleihen. Er bietet eine detailreiche und liebevolle Adaption, die versucht, die Magie der Bücher mit den technischen Möglichkeiten der späten 90er Jahre einzufangen. Eine sehenswerte Version, besonders für Fans der vielseitigen Darstellerriege.

Alice im Wunderland

3. Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln (2016)

"Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln" aus dem Jahr 2016 setzt die Geschichte der nun erfahrenen Seefahrerin Alice Kingsleigh fort. Diesmal reist sie durch einen Spiegel zurück ins Unterland, um dem verrückten Hutmacher zu helfen.

Der Film behält den opulenten visuellen Stil des Vorgängers bei und führt neue Charaktere ein, wie die Personifizierung der Zeit, gespielt von Sacha Baron Cohen. Die bekannten Gesichter wie Mia Wasikowska, Johnny Depp und Helena Bonham Carter kehren ebenfalls zurück.

Obwohl der Film nicht ganz an den Erfolg des ersten Teils anknüpfen konnte, bietet er doch ein kurzweiliges Abenteuer mit fantasievollen Schauplätzen und Effekten. Besonders interessant ist die Darstellung der Zeit als schrulliger Charakter und die Einblicke in die Vergangenheit der Figuren. Ein farbenfrohes Spektakel, das die Geschichte von Alice und ihren Freunden weiterspinnt.

Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln

2. Alice im Wunderland (2010)

Tim Burtons "Alice im Wunderland" von 2010 ist keine einfache Neuverfilmung, sondern eine Fortsetzung, die Alice als junge Erwachsene zeigt, die nach Jahren ins Unterland (nicht Wunderland!) zurückkehrt. Burton verleiht der Geschichte seinen unverwechselbaren visuellen Stil, der düster und doch faszinierend ist.

Mit Stars wie Johnny Depp als verrückter Hutmacher, Anne Hathaway als Weiße Königin und Helena Bonham Carter als tyrannische Rote Königin ist der Film stimmungsvoll besetzt. Mia Wasikowska brilliert als erwachsene Alice, die ihren Platz in der Welt finden muss.

Der Film war ein riesiger Kassenerfolg und gewann sogar zwei Oscars für das Beste Szenenbild und die Besten Kostüme. Ein Beweis dafür, wie sehr Burtons Vision das Publikum begeisterte. Erleben Sie eine Alice, die stärker und entschlossener ist als je zuvor in dieser visuell atemberaubenden Neuinterpretation.

Alice im Wunderland

1. Alice im Wunderland (1951)

Tauchen Sie ein in die zauberhafte Welt von Disneys "Alice im Wunderland" aus dem Jahr 1951! Dieser Zeichentrick-Klassiker ist ein absolutes Meisterwerk der Animation und fängt den skurrilen Geist von Lewis Carrolls Büchern perfekt ein.

Der Film besticht durch seine fantasievollen Figuren wie den verrückten Hutmacher, die Grinsekatze oder die herrische Herzkönigin, die alle mit unvergleichlicher Persönlichkeit zum Leben erweckt werden. Die Animation ist detailverliebt und farbenfroh, ein wahres Fest für die Augen. Wussten Sie schon? Alice' Design basiert auf Kathryn Beaumont, die nicht nur die Stimme lieh, sondern auch als Live-Action-Vorlage für die Animatoren diente!

Die Musik, darunter Lieder wie "Ich bin im Wunderland" oder "Der Märzhase und der Hutmacher", ist mitreißend und eingängig. Dieser Film ist zeitlos und begeistert bis heute Jung und Alt gleichermaßen mit seinem einzigartigen Charme und seiner unendlichen Kreativität. Ein Muss für jeden Filmfan!

Alice im Wunderland

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