Die ikonischsten horrorfilme, die man gesehen haben muss
Entdecke die gruseligsten und einflussreichsten filme, die das horror-genre geprägt haben.



Seit den Anfängen des Kinos hat der Horrorfilm die Zuschauer in seinen Bann gezogen, indem er unsere tiefsten Ängste erforscht und herausfordert. Von den klaustrophobischen Räumen des Bates Motel in Psycho bis zum unerbittlichen Bösen in Der Exorzist – das Genre hat sich ständig weiterentwickelt, um uns das Fürchten zu lehren.
Diese Liste versammelt Filme, die nicht nur durch ihren Schrecken, sondern auch durch ihren kulturellen Einfluss und ihre filmische Meisterschaft herausstechen. Wir sehen, wie psychologischer Horror in Rosemaries Baby oder Shining subtile Beklemmung erzeugt, während Filme wie Blutgericht in Texas oder Alien mit expliziter Gewalt und unentrinnbarer Bedrohung schockieren. Neuere Werke wie Get Out und Hereditary zeigen, wie der moderne Horrorfilm soziale Kommentare einweben oder familiäre Traumata auf verstörende Weise beleuchten kann.
Es ist faszinierend zu sehen, wie sich die Quellen des Schreckens wandeln – von übernatürlichen Mächten und Dämonen bis hin zu menschlicher Grausamkeit und existenzieller Furcht. Doch eines bleibt konstant: der Wunsch, an den Rand unserer Vorstellungskraft gedrängt zu werden und die Katharsis des Überwindens (oder des Scheiterns) angesichts des Unbekannten zu erleben. Bereite dich darauf vor, einige der ikonischsten Momente der Filmgeschichte zu erleben, die dich lange nach dem Abspann verfolgen werden.
14. The Witch (2016)
Robert Eggers' Regiedebüt The Witch (Originaltitel: The VVitch: A New-England Folktale) ist ein Folk-Horrorfilm, der im Neuengland des 17. Jahrhunderts angesiedelt ist. Der Film ist bekannt für seine akribische historische Genauigkeit, sowohl in der Sprache als auch in den Details des Lebens der Puritaner.
Die Geschichte einer Familie, die nach der Verbannung aus ihrer Gemeinde von unheimlichen Ereignissen heimgesucht wird, entwickelt sich langsam und baut eine dichte, unheilvolle Atmosphäre auf. Der Horror ist hier archaisch und religiös aufgeladen, gespeist aus dem Aberglauben und der Furcht der Zeit. Ein stilistisch herausragender, beunruhigender und absolut einzigartiger Horrorfilm, der zeigt, dass das Böse auch in der Wildnis und im Glauben lauern kann.

13. Der Babadook (2014)
Der Babadook ist ein australischer Horrorfilm aus dem Jahr 2014, der viel mehr ist als nur eine Gruselgeschichte über ein Monster. Regisseurin Jennifer Kent nutzt die Figur des Babadook, eines Wesens aus einem Pop-up-Buch, als Metapher für unbewältigte Trauer und die Schwierigkeiten der Mutterschaft.
Essie Davis liefert eine unglaublich starke und nuancierte Darstellung einer alleinerziehenden Mutter, die mit dem schwierigen Verhalten ihres Sohnes und ihrer eigenen psychischen Belastung kämpft. Der Horror ist hier tief psychologisch und emotional. Es ist ein Film, der zeigt, wie innere Dämonen Gestalt annehmen können und wie erstickend Trauer sein kann. Ein intelligenter und packender Film, der unter die Haut geht.

12. It Follows (2015)
It Follows von David Robert Mitchell ist ein atmosphärischer Horrorfilm mit einer einzigartigen Prämisse: Eine übernatürliche Entität, die langsam und unaufhaltsam folgt, wird durch Sex übertragen. Dieser Fluch kann nur weitergegeben werden, indem man mit jemand anderem schläft, oder er kehrt zum ursprünglichen Träger zurück, wenn der Nachfolger stirbt.
Der Film spielt geschickt mit dem Gefühl der Verfolgung und der Paranoia. Er hat einen zeitlosen, fast retro-futuristischen Look und einen herausragenden Synthie-Score von Disasterpeace, der die beklemmende Stimmung perfekt unterstreicht. It Follows ist ein stilvoller, cleverer und zutiefst unheimlicher Film, der das Publikum auf subtile Weise verstört.

11. A Quiet Place (2018)
A Quiet Place bietet eine erfrischend originelle Prämisse für einen Horrorfilm: Überleben in einer Welt, die von blinden Kreaturen bevölkert ist, die auf das kleinste Geräusch reagieren. Der Film von John Krasinski (der auch die Hauptrolle spielt) zwingt seine Figuren – eine Familie, die versucht, still zu leben – und das Publikum zu extremer Stille.
Der Sound spielt hier eine entscheidende Rolle, oder besser gesagt, die Abwesenheit von Sound. Die Spannung entsteht durch die ständige Bedrohung, die von jedem unbeabsichtigten Geräusch ausgeht. Es ist auch ein Film über Familie, Verlust und den Willen zu überleben. Ein cleverer, spannender und emotional packender Horror-Thriller, der die Sinne schärft.

10. Conjuring - Die Heimsuchung (2013)
Conjuring - Die Heimsuchung von James Wan (Saw, Insidious) belebte 2013 das klassische Geisterhaus-Genre neu und war der Beginn eines äußerst erfolgreichen Horror-Franchise. Der Film erzählt die Geschichte der prominenten paranormalen Ermittler Ed und Lorraine Warren, die einer Familie helfen, die von einer finsteren Präsenz in ihrem abgelegenen Farmhaus terrorisiert wird.
Wan versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen und effektive Jump Scares einzusetzen, ohne dass diese billig wirken. Die Besetzung, insbesondere Vera Farmiga und Patrick Wilson als Warrens, ist hervorragend. Der Film spielt geschickt mit Urängsten und der Idee, dass das Böse in den eigenen vier Wänden lauern kann. Ein sehr unterhaltsamer und gruseliger Film, der das Publikum weltweit begeisterte.

9. Hereditary - Das Vermächtnis (2018)
Hereditary - Das Vermächtnis von Ari Aster war 2018 ein Schocker und etablierte ihn sofort als eine neue Stimme im Horror-Kino. Der Film ist ein beklemmendes Porträt einer Familie, die nach dem Tod der Großmutter mit dunklen Geheimnissen und übernatürlichen Kräften konfrontiert wird. Der Horror entspringt hier nicht nur dem Übernatürlichen, sondern auch dem tiefsitzenden Trauma und der Dysfunktion innerhalb der Familie.
Toni Collette liefert eine absolut herausragende Performance als Mutter Annie, die von Trauer und Angst zerfressen ist. Der Film ist visuell beeindruckend und verstörend, mit Bildern, die sich ins Gedächtnis brennen. Ein intensiver, emotional erschöpfender und Furcht einflößender Film, der die Abgründe der menschlichen Psyche und familiärer Bande auslotet.

8. Get Out (2017)
Jordan Peeles Regiedebüt Get Out war 2017 eine Sensation und bewies, dass Horrorfilme auch intelligent, gesellschaftskritisch und gleichzeitig unterhaltsam sein können. Der Film nutzt die Konventionen des Horror-Genres, um tiefgründige Themen wie Rassismus und die unterschwellige Angst Schwarzer Menschen in bestimmten gesellschaftlichen Kontexten zu behandeln.
Daniel Kaluuya brilliert in der Hauptrolle als Chris, der die Familie seiner weißen Freundin besucht und schnell merkt, dass etwas zutiefst Unheimliches vor sich geht. Peele mischt geschickt Humor, Suspense und Horror und schafft einen einzigartigen Ton. Der Film war ein Riesenerfolg bei Kritikern und Publikum und gewann sogar einen Oscar für das Beste Originaldrehbuch. Ein Muss für jeden, der Horror mit Köpfchen schätzt.

7. Blutgericht in Texas (1974)
Blutgericht in Texas (Originaltitel: The Texas Chain Saw Massacre) von Tobe Hooper ist ein Schockfilm aus dem Jahr 1974, der für seine rohe Gewalt und seinen dokumentarisch anmutenden Stil berüchtigt ist. Der Film, der angeblich auf wahren Begebenheiten basiert (sehr lose inspiriert von Serienmörder Ed Gein), war bei seiner Veröffentlichung extrem umstritten und in vielen Ländern verboten.
Er etablierte Leatherface als eine der furchteinflößendsten Figuren des Genres und prägte das Bild der verrückten Hinterwäldlerfamilie. Trotz seines Titels und Rufs zeigt der Film erstaunlich wenig explizites Blut, die Brutalität entsteht vielmehr durch die Atmosphäre der Hilflosigkeit, des Grauens und die unerbittliche Verfolgung. Ein schmutziger, verstörender Trip, der bis heute nichts von seiner Wirkung verloren hat.

6. Halloween - Die Nacht des Grauens (1978)
Halloween - Die Nacht des Grauens von John Carpenter ist ein Meilenstein des modernen Horrorfilms und gilt als einer der wichtigsten Wegbereiter des Slasher-Genres. Mit einem minimalen Budget schuf Carpenter 1978 einen Film, der durch seine Atmosphäre, seinen einfachen, aber effektiven Soundtrack (komponiert vom Regisseur selbst) und die Einführung einer der ikonischsten Horrorfiguren aller Zeiten, Michael Myers, besticht.
Jamie Lee Curtis gab hier ihr Filmdebüt als Laurie Strode, das archetypische 'Final Girl'. Der Film beweist, dass man keine übernatürlichen Effekte braucht, um Angst zu erzeugen; manchmal reicht ein maskierter Mann mit einem Messer, der aus dem Nichts auftaucht. Ein puristischer, spannender und ungemein einflussreicher Horrorfilm.

5. Rosemaries Baby (1968)
Roman Polanskis Rosemaries Baby ist ein Paradebeispiel für schleichenden, psychologischen Horror. Der Film aus dem Jahr 1968 erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die in New York schwanger wird und langsam den Verdacht hegt, dass ihre Nachbarn und sogar ihr Ehemann Teil einer finsteren Verschwörung sind. Mia Farrow liefert eine beeindruckende Leistung als Rosemary Woodhouse, deren Paranoia immer greifbarer wird.
Der Horror entsteht hier nicht durch Monster oder Blut, sondern durch das Gefühl der Isolation, des Misstrauens und der Manipulation. Der Film spielt geschickt mit der Unsicherheit, ob Rosemary wirklich verfolgt wird oder ob sie den Verstand verliert. Ein subtiler, aber zutiefst beunruhigender Film, der zeigt, wie das Vertrauen in das eigene Umfeld zerbrechen kann.

4. Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt (1979)
Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt verbindet Science-Fiction und Horror auf meisterhafte Weise. Ridley Scotts Film von 1979 ist ein klaustrophobisches Kammerspiel im Weltall, das nicht auf Schockeffekte, sondern auf den Aufbau von Spannung setzt. Das Design des titelgebenden Aliens von H.R. Giger ist bis heute eines der Furcht erregendsten und originellsten Kreaturen-Designs der Filmgeschichte.
Sigourney Weaver etablierte sich mit ihrer Rolle als Ellen Ripley als eine der stärksten weiblichen Action-Heldinnen des Kinos. Der Film spielt geschickt mit der Angst vor dem Unbekannten und der Isolation in der unendlichen Weite des Alls. Ein Klassiker, der bewiesen hat, dass Horror auch intelligent und stilvoll sein kann.

3. Psycho (1960)
Psycho von Alfred Hitchcock ist ein Wendepunkt in der Filmgeschichte und hat das Horror-Genre, insbesondere den Slasher-Film, maßgeblich geprägt. Der Film aus dem Jahr 1960 war seiner Zeit weit voraus, sowohl inhaltlich als auch formal. Hitchcock brach mit Konventionen, indem er beispielsweise die vermeintliche Hauptfigur nach nur wenigen Minuten sterben ließ – ein Schock, der das Publikum völlig unvorbereitet traf.
Die berühmte Duschszene ist bis heute eine der meistanalysierten und nachgestellten Szenen der Kinogeschichte, obwohl sie nur wenige Sekunden dauert und hauptsächlich durch schnellen Schnitt und Bernard Herrmanns dissonante Musik ihre Wirkung entfaltet. Anthony Perkins' Darstellung des Norman Bates ist subtil und verstörend, und der Twist am Ende ist legendär. Ein Meisterwerk des Suspense und des Horrors, das zeigt, dass wahre Angst oft im Kopf beginnt.

2. Shining (1980)
Stanley Kubricks Adaption von Stephen Kings Roman Shining ist ein atmosphärisch dichtes Meisterwerk des psychologischen Horrors, auch wenn King selbst bekanntermaßen kein großer Fan dieser Interpretation war. Kubricks akribische Inszenierung, die Nutzung von Weitwinkeln und die legendären Steadicam-Fahrten durch die endlosen Gänge des Overlook Hotels schaffen eine einzigartige, beklemmende Stimmung der Isolation und des schleichenden Wahnsinns.
Jack Nicholsons Darstellung des Jack Torrance ist ikonisch und furchteinflößend, während Shelley Duvall die Qualen seiner Frau Wendy auf erschütternde Weise verkörpert. Der Film ist voller symbolischer Details und hat unzählige Theorien und Interpretationen hervorgebracht. Ein absoluter Klassiker, der immer wieder aufs Neue fasziniert und verstört.

1. Der Exorzist (1973)
Der Exorzist ist nicht nur ein Film, sondern ein kulturelles Phänomen und für viele bis heute das Maß aller Dinge im Horror-Genre. William Friedkins Meisterwerk aus dem Jahr 1973 löste bei seiner Veröffentlichung Hysterie und Kontroversen aus, sorgte für Ohnmachtsanfälle und lange Schlangen vor den Kinos.
Der Film basiert lose auf einem echten Exorzismusfall aus den 1940er Jahren und besticht durch seine beklemmende Atmosphäre, die verstörenden Spezialeffekte (die für die damalige Zeit revolutionär waren) und die intensiven Darbietungen von Ellen Burstyn, Max von Sydow und Linda Blair. Der Kampf zwischen Gut und Böse, der hier auf so brutale und kompromisslose Weise dargestellt wird, hat Generationen von Filmemachern beeinflusst. Es ist ein Film, der unter die Haut geht und lange nachwirkt.
